Gesellschaftervertrag "TuS 97 Bielefeld-Jöllenbeck" mit dem TuS Jöllenbeck wird zum 30.6.2020 aufgelöst

Axel Gerlach: "Mit Wirkung zum 30. Juni beenden wir die wirtschaftliche Zusammenarbeit mit dem TuS Jöllenbeck" - Trennung im Guten - Mitglieder der Abteilung Handball des SCB 04/26 erteilten positives Votum für die Trennung

Die Handballabteilung des SCB 04/26 war über Jahrzehnte eine Institution im Bielefelder Handball. Schon vor dem Zweiten Weltkrieg wurde in Sudbrack der Ball geworfen. Der Arbeiterturnverein „Frisch Auf“ Sudbrack gründete bereits 1923 eine Handballabteilung. 1933 wurde die Arbeiter-Turn- und Sportbewegung von den Nazis verboten. Die Handballer wechselten deshalb zum Nachbarverein SV Grün-Weiß von 1926. Dadurch entstand im SV Grün-Weiß eine starke Handballabteilung. Als Nachfolger vom „Frisch Auf” wurde 1945 im „Turn- und Sportverein“ (TUS 04 Bielefeld- Sudbrack) wieder Feldhandball gespielt. 1972 fusionierten die Vereine TuS 04 und Grün-weiß zum SCB 04/26.

 

In den 1980er Jahren gelang mit Europapokalsieger Hartmut Kania der Aufstieg in die Oberliga. Nach dem Regionalligaaufstieg 1994 verpasste der Klub 1995 und 1996 jeweils nur knapp die Aufstiegsrunde zur 2. Liga. Danach reifte die Idee, zusammen mit dem TuS Jöllenbeck und später der TSG Bielefeld langfristig Bundesligahandball anbieten zu wollen. 

 

Heute muss der SCB 04/26 weitreichende Veränderungen akzeptieren: Immer weniger Kinder und Jugendliche spielen Handball. Nach vielen Jahren guter Zusammenarbeit zieht der SCB einen Schlusstrich: "Die wirtschaftliche Zusammenarbeit mit dem TuS Jöllenbeck endet zum 30. Juni 2020", erklärte Axel Gerlach, SCB-Präsident, und führt aus: „Wir gehen nicht im Streit auseinander. Die, die jetzt Mitglied im SCB sind, bleiben es auch". 

 

Komplett beenden wird der SCB das Kapitel nicht: „Wir bleiben mit unserer "Öffnet internen Link im aktuellen FensterHandballschule" auch ein Handballverein", sagt Gerlach. Das Angebot „Öffnet internen Link im aktuellen FensterHandball-Kids" bleibt bestehen und wird auch in Kooperation mit dem TuS 97 fortgesetzt. Zuletzt wurden 32 Kinder werden in 3 Teams an den Handballsport herangeführt.  

„Alle Fristen zur Auflösung einer GbR sind eingehalten. Wir haben in der Sache gute Gespräche geführt. Unsere Beteiligung war allein aus wirtschaftlichen Gründen nicht mehr tragbar. Es muss machbar und leistbar für den SCB sein", erläutert Gerlach.

Zitiert aus: Öffnet externen Link in neuem FensterNeue Westfälische Zeitung