Mit verändertem Gesicht geht der Sportclub Bielefeld 04/26 e.V., der Bezirksligist im Stadtbezirk Schildesche, in die neue Saison. Dabei war es dem Vorstand, der Fußball-Abteilungsleitung, gemeinsam mit dem Trainerteam, wichtig, die Grundstruktur des Teams nicht zu verändern und die Säulen der Mannschaft zu behalten.
Führungsspieler der Mannschaft konnten allesamt gehalten werden. Nach Analyse der Vorjahressaison stand der Entschluss fest, das Team in der Breite zu verschlanken und das Team punktuell in der Spitze zu verstärken. Durch den Kaderumbruch steht uns nun unsere Wunschgröße von 20 Feldspielern und zwei Torhütern zur Verfügung, so daß demnach jede Position doppelt besetzt ist.
Zusätzlich haben wir Spieler in unseren Reihen, die nicht positionsgebunden sind, sondern dem Trainerteam eine gewisse Variabilität ermöglichen, was das Spielsystem und die taktische Ausrichtung angeht. Bei unseren Neuzugängen war uns neben der spielerischen Qualität wichtig, dass diese sich, unabhängig vom Alter oder der Qualität, weiterhin verbessern wollen und zu jedem Training mit vollem Ehrgeiz und der richtigen Motivation kommen - und noch nicht „satt“ sind.
Mit Christopher Heermann (kommt vom Westfalen-Ligisten SC Herford) haben wir daher unseren absoluten Wunschspieler verpflichtet, da er genau dieses Profil erfüllt. Er bringt eine enorme Qualität auf und neben dem Platz mit. Er ist das Sprachrohr und der verlängerte Arm des Trainerteams auf dem Platz, der uns in der letzten Saison deutlich gefehlt hat. Zusätzlich bringt er die Qualität mit, das Spiel zu lenken und je nach Form der Mannschaft oder dem Spielstand, taktisch schlau über die Zeit zu bringen. Auch dieses Profil hat uns in der letzten Saison gefehlt.
Alkan Görler (VfB Fichte, Westfalenliga) kann man nicht direkt als Neuzugang bezeichnen, da er bereits im Januar dieses Jahres zu uns gestoßen ist, aufgrund der Corona-Pause jedoch nur eine Handvoll Spiele absolvieren konnte. Mit ihm gewinnen wir absolute Kreativität und Qualität im Zentrum.
Marius Linnenbeker (SC Vlotho, Bezirksliga) bringt eine "Arbeiter-Mentalität" mit. Mit seiner Körperlichkeit und seiner Schnelligkeit ist er eine Variable für unsere Außenpositionen.
Helpin Ebrahim (SV Steinhagen, Landesliga) passt von seinem Spielstil hervorragend in unsere Idee von Fußball. Er bringt enorme spielerische Qualitäten, eine sehr gute Technik und zusätzlich eine Robustheit und Härte im defensiven „Eins gegen Eins“ mit. Diese Mischung ist selten, und wir sind froh, sie im Kader zu haben.
Jakub Przybylko (kommt vom Regionaligisten SC Wiedenbrück), bringt neben seiner großen Erfahrung und Qualität vor allem eine weitere Möglichkeit in unser Spiel. Frei nach dem Motto: „Körpergröße kann man nicht trainieren“ schafft er in unserem Spiel auch die Möglichkeit, Bälle festzumachen, wodurch wir unberechenbarer werden. „Kuba“, wie er auch bei uns genannt wird, sammelte Erfahrungen u.a. in den Regional-Teams von 1. FC Köln, Greuther-Fürth und FC Schalke.
Cem Beyer (TUS 08 Senne) und Serhat Kan (SW Marienfeld, Kreisliga A) verstärken ebenfalls unsere Offensivabteilung. In diesem Bereich sahen wir uns genötigt, mehr Torgefahr und Durchsetzungskraft zu holen. Das haben wir mit diesen beiden Spielern geschafft. Sie erhöhen die Qualität im Sturm, bringen auch den erhofften Konkurrenzkampf in der Offensive mit.
Unser Fazit
Die Mannschaft hat sich sehr schnell gefunden und ist recht früh in der Saison zu einer Einheit geworden. Die bisherigen Schritte der Vorbereitung können wir als gut bezeichnen. Schwierig war es, die Corona-bedingten individuellen Unterschiede im körperlichen Bereich auszugleichen. So galt es bisher, das Training genau zu steuern und kleine Verletzungen genau zu beobachten. Demnach gewichten wir gerade die Spiele in der Vorbereitung kaum, sondern wollen den gesamten Kader Mitte September auf einem hohen körperlichen und spielerischen Niveau haben.
Die neue Saison kann kommen. Die Bezirksliga hat in dieser Saison, was die individuelle Qualität der Spieler, aber auch die Teamstärke der Mannschaften angeht, deutlich zugelegt. Unabhängig von der hohen Leistungsdichte wollen wir unser Saisonziel jedoch nicht in Zahlen definieren. Wir geben eher das Versprechen, dass die Zuschauer auf der Sportanlage Sudbrack am Meierteich immer sehr guten Fußball zu sehen bekommen werden.